„Die Kindertransporte 1938/39 – zwei Zeitzeugen berichten“

Im Rahmen des Bündnis 27. Januar: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Freitag, 9. November 2018 um 19.30 Uhr
mit Dr. Peter Kurer und Marion Lamm, moderiert von Dr. Lucinda Martin

Fast 80 Jahre ist es her, dass in Deutschland in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 Synagogen bis auf die Grundmauern niederbrannten. Willfährige Gefolgsleute der Nationalsozialisten, angestachelt von SA- und SS-Mitgliedern, trieben binnen weniger Tage 400 jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in den Tod.

Ab Ende November 1938 wurden Rettungsfahrten zu Pflegeeltern, Hostels oder Hei­men sowie später zu Internierungslagern mit Genehmigung der britischen Regierung unter anderem von jüdischen Gemeinden, Anglikanischer Kirche und der Glaubensgemeinschaft der Quäker organisiert. Diese „Kindertransporte“ für Tausende Jüdische Kinder führten bis Ende August 1939 außerdem in die Niederlande, nach Belgien, in die Schweiz – die später den Postkartenvertrieb zwischen den Kindern und den Familien organisierte – sowie nach Irland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Palästina und in die USA.

Dank der Unterstützung durch den Göttinger Quäker-Andachtskreis ist es gelungen, zur traditionellen „Lange Nacht der Erinnerung“ nach der Gedenkstunde am Mahnmal der ehemaligen Synagoge (18 Uhr) mit Dr. Peter Kurer (87) ein damals nach England verschicktes Kind, das heute in Manchester lebt, nach Göttingen einzuladen. Außerdem berichtet Marion Lamm, geb. Rauchman (89), die besondere Kontakte zur Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen hat, über ihre Zeit in Schweden.

Die Einführung ins Thema sowie die Moderation liegt bei der Erfurter Historikerin Dr. Lucinda Martin.

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Über Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen

Webseite der "Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V."
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