Nächste Veranstaltung des Lehrhauses

„Heinrich Heine: Jude und Deutscher“
mit Dr. Hermann Engster am 19. Februar 2023 um 16:00 Uhr im Holbornschen Haus

Wie viele Jüdinnen und Juden konvertierte auch Heine zum Christentum, in der Hoffnung, Anerkennung in der Gesellschaft zu erreichen. Gleichwohl hält er am Judentum fest: „Ich bin getauft, aber nicht bekehrt“, versichert er einem Freund.

Die Hoffnung auf Anerkennung bleibt aus, er selbst trägt durch seinen demokratisch-rebellischen Geist dazu bei. Das reaktionäre Preußen verfolgt ihn, aber auch der zunehmend aggressive Antisemitismus: „Der nie abzuwaschende Jude treibt mich von hinnen“, schreibt er resignierend. So geht er ins Exil ins freiere Frankreich.

Und doch bleibt in ihm die Erinnerung an Deutschland lebendig, schmerzlich und unstillbar, die Sehnsucht nach deutscher Sprache, Dichtung und Philosophie. Jude und Deutscher zugleich sein – beides ist ihm verwehrt. Von diesem Leiden des jüdischen Dichters in der Diaspora künden die Gedichte, die an diesem Lernnachmittag vorgestellt werden sollen.

Unser Referent, Literaturwissenschaftler Dr. Hermann Engster, ist als Dozent für Literatur und Musik an der Universität des dritten Lebensalters in Göttingen tätig.

Dabei sein ist alles! Mitmachen ist wie immer sehr wertvoll!
Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, aber um eine Spende wird gebeten, damit auch künftig namhafte Referenten nach
Göttingen eingeladen werden können.

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Über Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen

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