Nach der Aufdeckung der Mordserie an acht Türken und einem Griechen durch eine Neonazi-Gruppierung, zeigte sich Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, schockiert. „Sollten sich die Indizien nun erhärten, so haben wir es mit einem widerlichen Rechtsterrorismus zu tun, der offenbar viele Jahre lang fast ungehindert Menschen ermorden konnte, die ihm offenbar nicht lebenswert erschienen“.
Als Reaktion sei nun die „ganze Gesellschaft“ und eine „neue Entschlossenheit“ gefordert. Es müsse einen „resoluten Ruck“ gegen Rechtsextremismus geben, so Graumann. Dazu sei auch mehr Geld für den Kampf gegen Neonazis nötig.
Graumann sprach auch das lange diskutierte Verbot der NPD an und betonte, dass daran jetzt „kein Weg mehr vorbeiführt“. Dieses „Flaggschiff“ der Rechtsextremisten müsse endlich „politisch und juristisch versenkt werden“.
Nachricht des Zentralrates der Juden in Deutschland