„Wer an die Welt glaubt, kann nicht gottlos bleiben“

Martin Buber zu Atheismus und Frömmigkeit

am 19. Januar 2020 um 16 Uhr

Die Theologin, Heilpraktikerin für Psychotherapie und Autorin Maja Glozober – aktiv in der Brücken-Praxis in Hannover, Mitglied der Martin-Buber-Gesellschaft und Gründungsmitglied des Jüdischen Lehrhauses Göttingen – will uns zum Auftakt des neuen Jahres die Überlegungen Martin Bubers zu Atheismus und Frömmigkeit näher bringen und mit uns darüber in einen Dialog treten.

Buber (1878-1965) ist einer der wichtigsten jüdischen Religionsphilosophen des 20. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk „Ich und Du“ stellte die Referentin vor Jahresfrist an gleicher Stätte vor. Jetzt will sie anhand verschiedener Zitate die Ausführungen Bubers thematisieren. Als Beispiele seien genannt:
„Nur wer an die Welt glaubt, bekommt es mit ihr selbst zu tun; und gibt er sich dran, kann er auch nicht gottlos bleiben.“ (Ich und Du, S. 113)
„Unerforschlich einbegriffen leben wir in der strömenden All-Gegenseitigkeit.“ (Ich und Du, S. 23)
„Der Mensch ist so erschaffen, dass er verstehen kann, aber nicht verstehen muss, was Gott ihm sagt.“ (Hundert Worte, S. 90)
„Wenn an Gott glauben bedeutet, von ihm in der dritten Person reden zu können, glaube ich nicht an Gott. Wenn an ihn glauben bedeutet, zu ihm reden zu können, glaube ich an Gott.“ (Hundert Worte, S. 79).

Einmal im Monat – meistens am zweiten Mittwoch – bietet Wieland Ulrichs mit Freunden des KlezPo einen „Liederabend“ im Löwenstein an. Vorgestellt wird jeweils ein jiddischer Song. Treffen abends um 20 Uhr.

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Über Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen

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