am 19. März 2017 um 16 Uhr im Löwenstein, Rote Straße 28 (Innenstadt)
„Frauen in den unterschiedlichen
Strömungen des Judentums“
Wie leben und lebten Jüdinnen im Spannungsfeld von Zwang und Freiheit, Anpassung und Widerstand, Tradition und Moderne heute und in der Vergangenheit? Diesem Thema widmet sich unsere Referentin Hadassah Geburek beim März-Lernnachmittag.
Zur Einstimmung auf das Thema sollen zunächst die unterschiedlichen Formen der „Stellung“ der Jüdin in den verschiedenen Strömungen oder Richtungen des Judentums herausgearbeitet werden: Ausgehend von Bedeutung, Aufgaben, Pflichten und Rechten der orthodoxen Jüdin in ihrem Lebensumfeld soll verdeutlicht werden, wie sich diese Aspekte für Jüdinnen, die sich im konservativen Judentum oder im Reformjudentum verorten, in ihrem täglichen Leben und in Ritus und Praxis des synagogalen G’ttesdienstes verändert haben.
In einem weiteren Schritt soll der Blick gelenkt werden auf Texte der hebräischen Bibel (Tanach), in denen Frauen eine besondere Rolle spielen und die bis heute einen wesentlichen Teil des g’ttesdienstlichen Ritus bei besonderen Festtagen ausmachen, wie die Verlesung der Rolle (Megillat) Esther und des Buches Ruth bis hin zur besonderen „Verehrung“ der Frau am Schabbat.
Vertieft wird der Lernnachmittag u.a. durch literarische Texte.
Dabei sein ist alles! Mitmachen ist wie immer sehr wertvoll!
Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr und soll gegen 19 Uhr beendet sein. In der Pause stehen Erfrischungen bereit. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos, aber um eine Spende wird gebeten, damit auch künftig namhafte Referenten nach Göttingen eingeladen werden können.
Im April ist das Jüdische Lehrhaus Göttingen e.V. Gast der Jüdischen Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e.V. beim 1. Seder anlässlich des Pessach-Festes am 10. April (Montag) ab 18 Uhr im Löwenstein.