„Jüdische Sicht auf die Sintflutgeschichte“

Sonntag, 20. März 2022, 16 Uhr per ZOOM oder in der Begegnungsstätte als Übertragung auf Leinwand mit Rabbiner Avaraham Yitzchack Radbil, Konstanz

Im dritten Anlauf wird es wohl nun klappen, dass Rabbiner Radbil uns die jüdische Sicht auf die Sintflutgeschichte vermittelt. Allerdings wird diese Veranstaltung nicht vor Ort in der Begegnungsstätte Löwenstein stattfinden, sondern online per ZOOM. Rabbiner Radbil hat um diese verständliche Lösung gebeten, weil er nach überstandener Corona-Infektion nicht die doch umständliche Bahnreise vom Bodensee nach Göttingen antreten möchte.

Die Sintflut-Erzählung ist wahrscheinlich die einzige Geschichte, die es in fast allen Kulturen gibt. Zwar variieren die Details, aber fast immer geht es um Wassermassen, die wegen der Sünden der Menschen auf die Erde niedergingen. Nur eine einzige gerechte Familie blieb von der Sintflut verschont – von ihr stammen wir alle ab. Dieser Umstand ist auch in der heutigen Zeit für uns aktuell und von Bedeutung.

Nach rabbinischer Auffassung gelten alle Bestimmungender Tora ausschließlich für Angehörige des jüdischen Volkes – in diesem Zusammenhang wird auch vom „Joch der Tora“ gesprochen. Alle anderen Menschen hätten nur eine geringe Anzahl grundsätzlicher Regeln zu befolgen, die menschliches Zusammenleben ermöglichen. Gemäß dem Talmud gelten die Noachidischen Gebote als allgemeines religiöses und ethisches Recht für alle Menschen, unabhängig von jeder Religion oder staatlichen Ordnung.

Avaraham Yitzchack Radbil, lange Zeit in Osnabrück aktiv, wirkt seit Anfang 2020 als Gemeinderabbiner der Synagogengemeinde Konstanz. Er wurde 1984 in der Ukraine geboren und hat in Deutschland, England, den USA und Israel studiert. Er ist einer der beiden ersten in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg ordinierten orthodoxen Rabbiner.

Die Zugangsdaten für ZOOM lauten: https://us02web.zoom.us/j/6571956167?pwd=d3h0VzBwZTJvWFBibnFMTnB5bHVRZz09 – Meeting-ID: 657 195 6167 – Kenncode: 387200. Es ist zudem geplant, dass in der Begegnungsstätte Löwenstein der Vortrag und die sich anschließende Diskussion auf eine Leinwand übertragen werden.f eine Leinwand übertragen werden.

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Über Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen

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